BINDUNG: Welche Bindungsart ist also ideal für Bio-Denim?
Du hast schon mal von Weben gehört und weißt, dass man beim Weben mindestens zwei Fadensysteme rechtwinklig verkreuzt. Das nennt man Bindung. Aber was ist das genau? Bindung ist ein Begriff aus der Textiltechnik, der sich auf die Verknüpfung von Fäden während des Spinn- und Webprozesses bezieht. Es handelt sich um eine spezielle Art der Verzahnung, bei der die Fäden in einem bestimmten Muster miteinander verbunden werden, um einen stabilen Stoff zu erzeugen. Bindungen können sowohl im Hinblick auf die Stärke als auch die Optik variieren und können verschiedene Arten von Textilien herstellen, vom gewebten Stoff bis hin zu Strickwaren.
Es gibt viele verschiedene Arten von Bindungen, aber hier sind die vier am häufigsten verwendeten: Leinwandbindung, Panamabindung, Atlasbindung und Köperbindung.
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Leinwandbindung ist eine sehr stabile Bindung mit einer geraden oder diagonalen Struktur. Diese Art der Bindung wird hauptsächlich für robuste Stoffe wie Jeans oder Denim verwendet. Jeansherstellern bietet dieser spezielle Stoff einen robusten Look und Gefühl und ermöglicht es ihnen, authentische bio-Denimprodukte herzustellen .
Die Leinwandbindung ist eine der ältesten Bindungsarten. Sie wird auch als „Sprengstoff“ bezeichnet, weil sie so robust ist. Die Leinwandbindung wird oft verwendet, um Stoffe für Arbeitskleidung zu produzieren. Bio-Denim ist ein Beispiel für einen Stoff, der auch mit Leinwandbindung hergestellt wird. -
Die Panamabindung ist eine äußerst starke Bindung mit mehr als zwei Fadensystemen. Diese Bindung kann leicht durch Drehen oder Kippen des Musters unterschiedliche Farben oder Texturen erzeugen. Daher wird dieses Muster oft für Dekorationsstoffe wie Gardinen oder Teppiche verwendet, da es dem Endprodukt mehr Tiefe und Intensität verleiht.
Die Panamabindung wird auch als Zwillingsbindung bezeichnet. Sie besteht aus zwei Fadensystemen, die rechtwinklig miteinander verkreuzt sind. Diese Bindung ist sehr stabil und gut geeignet für Arbeitsschutzkleidung und andere Sicherheitsbekleidung. Die Atlasbindung ist eine Variante der Panamabindung. Sie besteht aus drei Fadensystemen, die rechtwinklig miteinander verkreuzt sind. Die Atlasbindung ist noch stärker als die Panamabindung und daher perfekt für Arbeitsschutzkleidung und andere Sicherheitsbekleidung. - Atlasbindung ist etwas schwächer als die Panamabindung und hat meist eine horizontale Struktur. Dieses Muster wird hauptsächlich für leichte Textilien verwendet, da es leicht zu webende Seide oder Baumwolle produziert, die sowohl leicht als auch langlebig sind.
- Schließlich gibt es noch Köperbindung (auch Satinbindung genannt), bei der das Muster im Vergleich zu den anderen Bindemustern viel feiner ist und oft schräge Linien enthält, die regelmäßig in weichen Wellenmuster angeordnet sind.. Dieses Muster wird hauptsächlich für luxuriöse Seiden- oder Samtstoffe verwendet - oft für Abendgarderobe oder Heimtextilien - da es den Stoff glatt und glitzernd macht.
Welche Bindungsart ist also ideal für Bio-Denim? Das hängt natürlich stark von den jeweiligen Anforderungen ab. So ist zum Beispiel Zwillingsspinnerei perfekt für die Herstellung von Stretch-Denim, da sie das Gewebe besonders elastisch macht. Auf der anderen Seite ist ringgesponnene Bindungsart ideal für die Herstellung von klassischem Denim, da sie das Gewebe besonders robust und haltbar macht. Bei der Produktion von Bio-Denim oder nachhaltigen Jeans wird oft auf umweltfreundliche Fasern wie Bio-Baumwolle zurückgegriffen.