Rohstoffe

fairjeans Bio-Baumwolle - Sie ist die Basis für die fairjeans
Die Baumwoll-Pflanze ist eine alte Kulturpflanze und wächst auf allen Kontinenten. Der Anteil an Bio-Baumwolle macht heute nur rund ein Prozent der weltweit angebauten Baumwolle aus. Projekte wie fairjeans tragen dazu bei, diesen Anteil zu erhöhen. Unsere Bio-Baumwolle kommt größtenteils aus der Türkei an der Ägäis und je nach Ernte und Ertrag auch zu einem kleinen Teil aus Kirgisistan.
Unsere Bio-Baumwolle ist GOTS-zertifizierte. Der Global Organic Textile Standard (GOTS) ist das führende Siegel für die nachhaltige Herstellung von Bio-Textilien. Der Standard ist weltweit anerkannt und beinhaltet strenge ökologische und soziale Richtlinien, die über alle Verarbeitungsschritte hinweg überprüft und dokumentiert werden.

Anbau
Bio-Baumwolle beansprucht weitaus weniger Wasser als konventionell angebaute Baumwolle. Das liegt daran, dass beim Bio-Baumwollanbau die klimatischen Bedingungen besser berücksichtigt werden und der Wasserverbrauch großteils durch natürliche Niederschläge gedeckt wird. Es wird komplett auf chemische Pflanzenschutzmittel verzichtet und stattdessen natürlicher Dünger eingesetzt. Dadurch steigt langfristig der Humusanteil im Boden, der dann größere Wassermengen speichern kann. Die Bauern benutzen gentechnikfreies Saatgut und pflanzen die Baumwolle in Mischkulturen mit Früchten und Getreide an. Das führt für die Bauern zu einem zusätzlichen Einkommen und macht sie unabhängiger.

Schädlinge
Baumwoll-Pflanzen werden häufig von Schädlingen befallen. Um sie zu bekämpfen werden beim Anbau von Bio-Baumwolle ausschließlich natürliche Schädlings-Bekämpfungsmittel verwendet. Diese schaden weder der Gesundheit des Bauern, der sie verwendet, noch der Natur und dem Grundwasser. Der Anbau von Bio-Baumwolle erfolgt im Fruchtwechsel mit anderen Pflanzen. Das führt dem Ackerboden Nährstoffe zu und hält die Anbauflächen gesund.

Ernte
Nach etwa acht bis neun Monaten kann die Bio-Baumwolle geerntet werden. Im konventionellen Anbau wird die Baumwolle mit chemischen Entlaubungsmitteln besprüht, um die maschinelle Ernte zu erleichtern. Um das zu umgehen, wird Bio-Baumwolle stets von Hand gepflückt.

Eigenschaften von Bio-Baumwolle:

Baumwolle – Diese Faser wird in der heutigen Zeit als Basis für die meisten Textilien verwendet. Und das hat seinen Grund. Aus der Baumwollfaser lassen sich angenehm anschmiegsame Stoffe herstellen, die durch ihr geringes Allergiepotenzial sehr hautfreundliche sind. Stoffe aus Baumwolle sind relativ langlebig und dazu pflegeleicht. Die Baumwollfaser ist nicht isolierend, führt daher beim Tragen nicht zu Wärmestau und ist angenehm luftdurchlässig. Zudem ist sie weich und kratzt nicht, im Gegensatz zu einigen Fasern wie Leinen und Wolle.
In der Herstellung lässt sich Baumwolle gut färben und ist relativ hitzebeständig.
Baumwolle ist in der Lage viel Flüssigkeit zu speichern, das macht sie zum Idealen Material für Bekleidung, die saugfähig sein muss. Baumwolle ist im nassen Zustand reißfester als trocken. Kleidung, die häufig gewaschen wird, besteht optimalerweise aus Baumwolle, noch besser aus Bio-Baumwolle. Baumwolle wächst an Sträuchern in Kapseln. Nach der Reife der Samen wird die Baumwolle geerntet. Die Samen sind dabei ein unerwünschtes Nebenprodukt, das aus den Fasern der Samenkapsel entfernt werden muss.

Pflege von Bekleidung aus Baumwolle:

Stoffe aus 100% Baumwolle sind meistens pflegeleicht. Sie können relativ heiß gewaschen werden. Allerdings wird Baumwolle in modernen Stoffen oft in Mischungen mit anderen Fasern verwendet. Falls es sich dabei um Kunstfasern wie Elasthan handelt, sollten die Hinweise auf dem Pflegeetikett unbedingt eingehalten werden. Elasthan sollte höchstens bei 40 Grad gewaschen werden, noch besser bei 30, um die Fasern zu schonen damit ihr Produkt so lange wie möglich hält. Es empfiehlt sich generell, nur eine Minimaldosis an Waschmittel zu verwenden.
Theoretisch kann weiße ungefärbte Baumwolle bei 95 Grad gewaschen werden.