21. Oktober 2019
Nachhaltige Jeans - ohne Giftstoffe
Wer nachhaltige Jeans ohne Giftstoffe produzieren will, muss die gesamte Herstellungskette umkrempeln: Es beginnt beim Anbau der Baumwolle, geht über das Färben des Garns bis hin zum Nähen und Veredeln der Jeans.
Baumwolle:
Der Anbau ist die halbe Miete. Im konventionellen Baumwoll-Anbau läuft vieles schlecht: Giftige Chemie kommt auf die Felder, genetisch verändertes Saatgut wird verwendet und es werden Unmengen an Wasser verbraucht.
Wir verwenden für die fairjeans ausschließlich nach GOTS zertifizierte Bio-Baumwolle von vertrauenswürdigen Lieferanten. Das bedeutet, jede fairjeans die Sie anstatt einer konventionellen Jeans kaufen, spart enorme Mengen an Wasser und Giftstoffen ein.
Farbe:
Um Jeans blau einzufärben, braucht es einen Farbstoff, der konventionell mit Quecksilber, Cadmium, Blei und/oder Kupfer im Gewebe fixiert wird. Diese hochgiftigen Stoffe ergeben einen hochgiftigen Chemiecocktail und werden mangels Kläranlage oft nicht oder nur unvollständig aus dem Abwasser entfernt.
Die fairjeans sind ohne giftige Chemikalien gefärbt und alle Firmen, die am Färbeprozess beteiligt sind, haben eine geprüft einwandfreie Kläranlage. Die bewusst eingesetzten modernen Färbeprozesse sparen noch einmal jede Menge Wasser ein.
Aufhellen:
Um den beliebten Used-Look mit aufgehellten Stellen zu erreichen, werden bei konventionellen Jeans oft Chlor und Sandstrahlen eingesetzt. Chlor ist giftig und Sandstrahlen ohne Schutzausrüstung ruft bei den Arbeitern unwiderruflich eine Staublunge hervor.
Fairjeans setzt für hellere Jeans moderne Lasertechnologien ein und bleicht umweltfreundlich mit Ozon. Dieses zerfällt beim Waschen zu Sauerstoff. Auch bei den restlichen Schritten achten wir auf Umwelt- und Gesundheitsverträglichkeit. Besonders schön ist: Wenn man Pestizide und Chemikalien einspart, spart man indirekt noch einmal Wasser und Energie in der Herstellung für die Chemikalien ein.