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26. November 2024

Waschstreifen sind ungleichmäßige Aufhellungen im Stoff, die durch minimalen Abrieb der Jeansfärbung beim Waschen an Knicken des Jeansstoffs entstehen können. Erfahre Im folgenden Artikel mehr dazu.

Was genau sind Waschstreifen?

Waschstreifen sind meist streifig und unregelmäßig auftretende ungewollte Aufhellungen im Jeansstoff, die durch die falsche Art des Waschens entstehen. Sie treten besonders bei dunklen und sogenannten Raw Jeans auf. Hohe Schleuderdrehzahlen und Waschen ohne Wenden der Jeans begünstigen diese Streifen. Die helleren Stellen, die die Waschstreifen bilden, sind besonders stark beanspruchte Bereiche des Jeansstoffs. Um unschöne Waschstreifen auf deiner Jeans zu vermeiden, solltest du deine Jeans immer „auf links“ gedreht waschen. Zudem ist eine geringe Schleuderdrehzahl empfehlenswert. Auch eine zu volle Waschmaschine, in der sich die Jeans nicht genug bewegen können, begünstigen die Streifen. Diese Aufhellungen verlaufen oft entlang der Falten, die beim Knicken der Jeans in der Waschmaschine entstehen. Waschstreifen treten vor allem bei dickeren Denims auf. Denn dort setzt sich der Stoff besonders schnell in einer Position fest, die sich dann beim Waschen in der Waschmaschine nicht mehr verändert. So werden die Kanten mehr abgewaschen als die Stellen des Stoffes, die keine Knicke haben. Waschstreifen können bei konventionellen Jeans wie auch bei nachhaltigen und Biojeans auftreten.

Falls deine Jeans bereits Waschstreifen hat, können sie durch Tragen und weitere Wäschen etwas abgemildert werden.

Was sind die Ursachen für die Entstehung von Waschstreifen?

Es gibt zwei Hauptgründe für die Entstehung von Waschstreifen:

  • Jeans wurde nicht „auf links“ gewaschen: Beim Waschen und Schleudern wird der Jeansstoff geknittert. Durch die Reibung an diesen Kanten werden die obersten Fasern des Stoffes und damit Farbe abgetragen. Denim besteht aus Kette- und Schussfäden. Die Kette ist weiß und der Schussfaden ist blau gefärbt. Aber bloß an der Oberfläche. Dadurch kommt der allseits beliebte Jeans-Look mit Abrieb-Effekten erst zustande. Im Falle von Waschstreifen ist das aber meist ein ungewünschter Nebeneffekt.
  • zu volle Waschmaschine: Je voller die Waschmaschine ist, desto weniger kann sich die Jeans darin bewegen. Sie bleibt in derselben Position und Knicke verfestigen sich. So erfolgt Farbabrieb an der immer gleichen Stelle und es kommt zu Knicken und den meist nicht gewollten Streifen.
  • Zu hohe Schleuderdrehzahl: Der Jeansstoff, der wie oben beschrieben meist nicht durchgefärbt ist, wird zur Mitte des Garns hin heller. Schon ein geringer Faserverlust führt somit zu Aufhellungen.

Diese Aufhellungen sind bei alltäglichem Gebrauch von Jeans erwünscht, da sie der Hose eine individuelle Authentizität verleihen. Viele Hersteller unterziehen ihre Modelle daher intensiven Wasch- und Veredlungsprozessen in der Jeansproduktion, um diesen Effekt zu erzielen. Bei der Haushaltswäsche entstehen ähnliche Mechaniken, jedoch entstehen dies unkontrolliert und führen zu den unerwünschten Waschstreifen.

Welche Jeans sind besonders empfindlich auf Waschstreifen?

Am empfindlichsten sind besonders dunkle Jeans, noch mehr die Raw Jeans . Diese sind noch nicht gewaschen und noch sehr steif. Das sind die Jeans, wie sie von den 50ern bis in die 70er angeboten wurden, mit denen sich der ein oder andere in die Badewanne gelegt hat, um die Jeans auf Körperform anzupassen. Generell ist es so, je dunkler eine Jeans gefärbt ist und je mehr ursprüngliche Farbe eine Jeans noch enthält (wie bei Raw und Rinse Modellen) und je leichter sie diese Farbe abgibt, desto empfänglicher ist sie für Waschstreifen.

  • Dunkle Jeans sind besonders anfällig für Waschstreifen, da sie noch viel Farbe enthalten.
  • Helle Jeans sind weniger empfindlich gegenüber Waschstreifen, da sie bereits mehr von ihrer ursprünglichen Farbe verloren haben. (Fast jede helle Jeans war ursprünglich einmal dunkel)

Welche Einstellungen an der Waschmaschine begünstigen die Entstehung von Waschstreifen?

Entscheidend für die Entstehung von Waschstreifen sind folgende Einstellungen:

  • Waschprogramm: Längere Programme erhöhen den Waschstreifen-Effekt.
  • Temperatur: Höhere Temperaturen steigern die Wahrscheinlichkeit von Waschstreifen.
  • Schleuderdrehzahl: Höhere Drehzahlen führen eher zu Waschstreifen.
  • Beladung der Waschmaschine: Die Waschmaschine sollte nicht zu vollbepackt sein, damit sich die Wäsche darin schön bewegen kann und nicht zusammenpappt.

Zusammengefasst bedeutet das: Längere Waschzeiten, wärmere Temperaturen, höhere Schleuderdrehzahlen und zu volle Waschmaschinen begünstigen die Entstehung von Waschstreifen. Ein Vollprogramm bei 40°C und 1.400 U/min führt eher zu Waschstreifen. Eine Schonwäsche bei kalter Temperatur und 400 U/min minimiert das Risiko, vorausgesetzt, die Jeans wird auf links gewaschen.

 

Kurzanleitung – So vermeidest du Waschstreifen auf Jeans

  1. Jeans auf links drehen: Immer vor dem Waschen umstülpen.
  2. Geringe Schleuderdrehzahl: Maximal 400 U/min wählen.
  3. Schonendes Waschprogramm: Wähle das kürzeste und kälteste Programm, das Dir bei dem Grad der Verschmutzung sinnvoll erscheint.
  4. Mache die Waschmaschine nicht zu voll, die Wäsche sollte sich gut bewegen können.
  5. Ausreichend Wasser: Wähle ein Waschprogramm, das nicht am Wasser spart

Technisch gesehen lassen sich Waschstreifen nicht komplett vermeiden, aber diese Tipps minimieren sie. Streifen entstehen hauptsächlich auf der Innenseite, wenn die Jeans auf links gewaschen wird, was weniger problematisch ist.

 

Was kannst du tun, wenn deine Jeans schon Waschstreifen hat?

Praktisch gibt es wenig, was du gegen Waschstreifen tun kannst, da sie durch den Verlust von Farbe entstehen. Du könntest versuchen, die Jeans zu überfärben, doch das ist nicht ideal. Mit der Zeit und durch weiteres Tragen und Waschen wird der Kontrast um die Waschstreifen herum etwas geringer, aber ganz verschwinden werden sie nie.

Zu guter Letzt sollte man den Waschstreifen nicht zu viel Bedeutung beimessen. Je nachdem, wo sie entstehen sind sie nicht besonders schön. Aber sie gehören als Teil zu deiner Jeans dazu. Dadurch, dass Jeans nicht durchgefärbt sind, erhalten sie erst den typischen Jeans-Look. Deine Jeans hat ihr eigenes Leben. Deshalb werden Jeans auch mit der Zeit erst zu einem ganz individuellen Kleidungsstück. Bei keinem anderen Kleidungsstück ist das so, dass sich die Waschung mit der Zeit so verändert, meist ohne dass wir das so richtig merken. Man hat zwar evtl. nicht damit gerechnet, dass so etwas entsteht, aber man sollte versuchen, sich mit den Waschstreifen anzufreunden. Denn ganz vermeiden lassen sie sich sowieso nicht und geben Deiner Jeans wieder mal ein bisschen mehr ihren eigenen Charakter. Gerade im Hinblicjk auf Nachhaltigkeit und Umweltschutz sollte man akzeptieren, dass gerade Jeans, die aus einem etwas dickeren Stoff bestehen und dadurch eine längere Haltbarkeit haben, nicht zu schnell auszumustern, bloß weil sich irgendwo ein Waschstreifen gebildet hat.